Leben in Bunde

Den Erhalt und die Steigerung der Lebensqualität und Familienfreundlichkeit in unserer Gemeinde sehe ich als eine generationenübergreifende Aufgabe. Gerade die ältere Generation steht vor besonderen Herausforderungen in unserer Gemeinde, wenn es um das Thema Arztbesuche und Einkaufen geht.

Ich möchte mich als Bürgermeister dafür starkmachen, dass Bunde und die umringenden Ortsteile Wymeer, Boen, Bunderhee und Dollart noch lebenswerter werden.

Lebst Du schon? Den Slogan des großen schwedischen Möbelkonzerns kennen Sie wohl alle. Er unterstreicht ein wichtiges Konzept: Leben ist viel mehr als nur zu wohnen. Für ein gutes Leben gehört einiges mehr dazu. Kultur, Freizeit, Gemeinschaft und viele Angebote für Kinder und Jugendliche sind dabei besonders wichtig. Und ja, auch das Wohnen für die Menschen in der Gemeinde selbst ist natürlich ein Thema.

Ich werde mich dafür einsetzen, dass unsere Gemeinde für Kinder & Jugendliche ausreichend attraktive Möglichkeiten für die Freizeit und Spielaktivitäten bereithält. Beispielsweise lassen manche Spielplätze zu wünschen übrig was die Attraktivität der Gestaltung und Spielgeräte betrifft. Zudem ist die Sicherheit für Spielplätze und unsere Schulwege oberste Priorität.

Es werden aktuell mehrere Kindergärten am Bunder Park und neben dem Familienzentrum gebaut. Dies können wir der tollen Arbeit des Bunder Gemeinderats verdanken. Ich freue mich schon, wenn ich diese neuen Einrichtungen mit Euch einweihen darf und hoffentlich auch bald unser kleiner Sohn Valentin dort viele Freunde findet.

Bunde möchte ich zur familienfreundlichsten Gemeinde in Ostfriesland machen! Kinder sind für mich Mittelpunkt der Gesellschaft, bei denen nicht gespart werden darf. Kinder sollen in Bunde gesund und sicher aufwachsen können.

Wir brauchen ein nachhaltiges Ortsentwicklungskonzept mit modernen und altersgerechten Spielplätzen. In jedem Wohngebiet sollte es mindestens einen guten Spielplatz – besser einen inklusiven Spielplatz geben. Ich kann mir auch einen großen zentralen Spielplatz vorstellen, vielleicht am ehemaligen Tjüchensportplatz, der Anziehungspunkt für ganze Familien sein kann.

Die Bunder Grundschule ist aus den 30er Jahren und hat sich seit meiner Grundschulzeit so gut wie gar nicht verändert. Die Kinder müssen immer noch über die große Treppe auf den Schulhof und von dort zu den Toiletten – bei jedem Wetter und an Barrierefreiheit ist überhaupt nicht zu denken. Das darf in der heutigen Zeit nicht mehr sein. Daher mache ich mich dafür stark, dass wir eine neue barrierefreie Grundschule erhalten, welche ebenfalls förder bedürftige Schüler betreuen lässt. Falls dies nicht umsetzbar ist, dann muss unsere Schule zumindest für die Zukunft barrierefrei sein. Es gibt bereits Pläne für einen Anbau, was wir dann schnell voranbringen sollten.

Mit dem Jugendbüro und dem neuen Familienzentrum haben wir schon mal neue Räumlichkeiten, aus denen viele Angebote für unsere Jugendlichen hervorgehen können. Das Jugendzentrum schließt nun die Türen und jetzt stellt sich die Frage, ob das Familienzentrum ein guter Anlaufpunkt für die jüngeren Bunder ist. Ich möchte wissen, was sich die Jugendlichen unserer Gemeinde wünschen.
Mit dem Skateplatz ist ein Ort geschaffen worden, den es zu erhalten gilt. Aber auch der Multifunktionsplatz am Mölenland könnte eine Sanierung und neue Ausstattung gebrauchen.

Ein vielfach genutztes Werkzeug ist beispielsweise ein Jugendparlament, was ich ebenfalls für eine gute Idee halte. Dieses sollten wir für den Rat einführen, damit die Jugend in Bunde mitgestalten kann.

Gerade unsere älteren Mitbürger benötigen Sicherheit, wenn es um die Nahversorgung und Arztbesuche geht. Hier möchte ich mich einsetzen, dass Lösungen gefunden werden, um die Versorgung in den äußeren Ortsteilen zu sichern.
Ich möchte, dass die ältere Generation mehr abgeholt wird und mehr Informationen erhält, welche Möglichkeiten der Unterstützung in unserer Gemeinde bestehen, sowohl seitens der Gemeinde durch Informationsveranstaltungen und Kurse im Familienzentrum wie auch Angebote durch ehrenamtlich engagierte Bürger.

Ich werde mich dafür einsetzen, dass Lösungen gefunden werden, um die Versorgung in den Ortsteilen Wymeer, Boen, Bunderhee und Dollart am Rande der Gemeinde zu sichern.
Ein mobiler Dorfladen könnte für die Gemeinde und das gesamte Rheiderland eine ideale Lösung sein, um beim Einkaufen einen persönlichen Austausch der Bürger zu fördern. Ich bin dafür, dass Menschen mit Menschen zu tun haben, gerade auf dem Lande. Ein „digitaler Dorfladen“ wird aktuell als Projekt von meinen Kollegen für Wymeer auf den Weg gebracht. Die Sicherung unserer Nahversorgung in allen Ortsteilen der Gemeinde ist eine gemeinsame Herausforderung – packen wir es an.

Für unsere Gemeinde auf dem Lande ist es sehr wichtig, dass wir uns frühzeitig Gedanken machen, wie wir die ärztliche Versorgung für die Zukunft sichern können. Hier habe ich mit den örtlichen Ärzten den Dialog gestartet und mache mich dafür stark, dass wir als Wohnort für angehende Landärzte interessant werden.

Weiterhin schaue ich sehr genau über den Tellerrand und berate mich mit Ärzten und Institutionen aus dem Umfeld, um einen Erfahrungsaustausch zugunsten unserer Gemeinde zu gewährleisten.

Heute werden unterschiedliche Wohnformen für alle Phasen des Lebens benötigt. Es muss also viel mehr Wohnraum zur Miete für jeden Geldbeutel geben. Wir sollten neue Wohnformen fördern, wie beispielsweise ein Mehrgenerationenhaus. Durch die gute Verkehrsanbindung ist Bunde ein idealer Ort zum Leben, auch wenn die zur Arbeit gependelt wird.

Das Thema Trauerhalle ist schon ein seit vielen Jahren überfälliges Thema. Selbst musste ich meinen Vater vor zwei Jahren in Bunde beerdigen. Leider konnten wir nicht in unserer Gemeinde Abschied nehmen, was sehr schade ist. Denn zum guten Leben gehört auch ein würdiges Abschiednehmen von seinen Liebsten. Daher ist das Thema schon längst überfällig und wird von mir ganz klar unterstützt.

Was wären wir ohne die vielen Menschen, die sich als ehrenamtliche Helfer oder Mitarbeiter in der Gemeinde einbringen? Was wären wir ohne unsere Vereine? Gerade das Ehrenamt und die Vereine sind für alle Menschen in der Gemeinde Bunde eine unglaubliche Bereicherung. Sie arbeiten in ihrer Freizeit für unsere Sicherheit, für Kultur, Bildung, Umweltschutz und Freizeitangebote. Für mich ist daher klar, dass Sie besser unterstützt werden müssen.

Mit mir als Bürgermeister würden Vereine und Ehrenamtliche einen direkten Ansprechpartner für ihre Probleme und Bedürfnisse bekommen. Besonders wichtig sind dabei passende Räumlichkeiten. Mit dem neuen Familienzentrum und anderen Flächen könnten wir den Vereinen Räumlichkeiten zur Verfügung stellen.
Ich möchte, dass den Ehrenamtlichen mehr Aufmerksamkeit und Wertschätzung für deren Arbeit entgegengebracht wird. So könnten wir eine neue Ehrenamtskarte ausgeben, mit der die engagierten Bürger von vielen Vorteilen bei teilnehmenden Partnern profitieren. Ich möchte, dass die Ehrenamtlichen spätestens nach 6 Monaten der Tätigkeit von Vorteilen profitieren können und nicht erst nach drei Jahren des Ehrenamts, wie es aktuell beim Landkreis Leer der Fall ist.

Durch Corona ist das kulturelle Angebot an Veranstaltungen in den letzten beiden Jahren kaum mehr vorhanden. Ich möchte, dass die Kultur in Bunde wieder stattfindet. Viele Kulturschaffende der Gemeinde engagieren sich, damit das Dorfleben präsent ist. Diese vorhandenen Kulturangebote und zahlreiche neue Angebote müssen koordiniert werden und sich in einem ganzjährigen Konzept wiederfinden. Kulturangebote, Sportveranstaltungen, Konzerte, sowie der Pfingstmarkt und Eurofete im Zentrum schaffen Begegnungspunkte für alle Generationen und müssen unterstützt werden. Hier können wir noch mehr Veranstaltungen auf die Beine stellen – vor allem haben wir mit dem Steinhaus und dem anliegenden Slingertuin und dem Bunder Park zwei ideale Flächen, die wir bespielen können.

Wir sollten auch über ein Gemeindefest nachdenken, in dem besonders die umliegenden Ortsteile mit den Vereinen eingebunden sind und sich präsentieren können.