Anstelle der Großtankstelle und Fastfood-Restaurant sollten wir unsere heimischen Firmen dort ansiedeln – ohne Einschränkungen der Branchen.
Was bieten wir unseren Firmen an?
Im Bunder Industriegebiet Bunde-West sind nun alle Grundstücke vergeben worden. Da man die Fördermittel behalten will, hat man einigen lokalen Firmen absagen müssen, die den Förderrichtlinien nicht entsprochen haben. Aber was sind die genauen Förderrichtlinien? Produzierendes und innovatives Gewerbe und die Schaffung von Arbeitsplätzen wurde oft genannt. Letzteres ist immer ein Erfolg für die Gemeinde und meist auch automatisch bei Firmenansiedlungen der Fall.
Man kann unseren Mittelstand in der Gemeinde nicht auf wenige Branchen reduzieren und nur die innovativen und produzierenden Unternehmen als förderfähig ansehen und ansiedeln. Es sind auch einige Flächen an Unternehmen aus dem Dienstleistungsbereich vergeben worden, was ich sehr begrüße. Gerade der Dienstleistungsbereich ist in unserer Region sehr stark vertreten.
Woher bekommen wir neue Gewerbeflächen?
Eine weitere mögliche Ausbaustufe des Gewerbegebiets Bunde-West in von rund 4ha ist bereits zum Großteil für ein Bunder Unternehmen reserviert. Somit müssen wir genau schauen, wie und wo wir noch Gewerbe ansiedeln können
Gewerbepark Rheiderland ebenfalls nur für förderfähige Unternehmen
Laut Auskunft steht das interkommunale Gewerbegebiet in Stapelmoor „GewerbePark Rheiderland“ ebenfalls nur für förderfähige Unternehmen zur Verfügung. Somit haben wir auch hier wieder mit Einschränkungen für die Gewerbetreibenden zu rechnen.
Die Alternative: Kein Autohof – dafür Gewerbeansiedlungen ermöglichen
Meiner Meinung nach sollte die derzeit für die Tankstelle und Fastfood-Restaurant vorgesehene Fläche für den kompletten Mittelstand und zwar branchenunabhängig zur Verfügung gestellt werden, damit wir in der Gemeinde Bunde flexibel bleiben. Natürlich muss man sich in der Wirtschaftsförderung jedes einzelne Konzept des Unternehmens ansehen, ob es zu Bunde passt. Bei rund 20.000 qm lassen sich dann sicherlich bis zu 10 Unternehmen dort ansiedeln. Eine nachhaltige grüne Gestaltung des Geländes ist ebenfalls möglich. Ich finde, ein guter Kompromiss, diesen Teil wirklich als Mischgebiet zu entwickeln, wie wir es seit jeher aus der Industriestraße kennen.